Ursprünglich heimisch im Mittelmeergebiet, liegen die Hauptanbaugebiete mittlerweile in den Südosteuropäischen Ländern.
Wässrige und alkoholische Auszüge der Salbeiblätter wirken sowohl antibakteriell als auch antiviral. Anwendung als pflanzliches Magen-Darmmittel, bei Entzündungen im Mund und Rachenraum, schleimlösend und schweißhemmend.
INHALTSSTOFFE
1-2,5% ätherische Öle, Rosmarinsäure, Salvianolsäuren, Glykoside, wasserlösliche Polysaccharide, Gerbstoffe und weitere Komponenten.
WIRKUNG & ANWENDUNG
INNERLICH:
- Als schweißhemmendes Mittel bei vermehrter Schweißsekretion verschiedenen Ursprungs, vor allem während des Klimakteriums. Wegen der Milchsekretion hemmenden Wirkung wird es auch zu Erleichterung des Abstillens verwendet.
- Bei Verdauungsbeschwerden mit leichten Krämpfen im Magen-Darm-Bereich, Völlegefühl und Blähungen.
ÄUSSERLICH:
- Als Tee oder in Form einer Tinktur (Alkoholisch-wässriger Pflanzenauszug) bei Entzündungen der Mund- oder Rachenschleimhaut.
- Zur unterstützenden Wirkung bei Erkrankungen der oberen Atemwege zur Schleimlösung in Hustenteemischungen, Hustensäften und Atemfrei Balsam zum Auftragen auf Brust oder Rücken, sowie Fußsohlen.
RISIKEN & NEBENWIRKUNGEN
Während der Schwangerschaft sollte das reine ätherische Öl sowie alkoholische Extrakte nicht eingenommen werden.
QUELLEN
- Hiller K., Melzig M. F.: Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen. 2. Auflage, 2009
- Wichtl M.: Teedrogen und Phytopharmaka. 5. Auflage, Stuttgart 2009