Illustriertes Zinnkraut in weiß

ZINNKRAUT/SCHACHTELHALM | EQUISETUM ARVENSE

Zinnkraut-Foto

Multitalent mit intensiver Wirkung!

Zinnkraut mit den unterschiedlichsten Bezeichnungen, wie Schachtelhalm, Pferdeschwanz usw., wächst vor allem in den gemäßigten Zonen der nördlichen Erdhalbkugel.Verwendet werden die im Sommer geernteten Sprossen der Pflanze.

 

INHALTSSTOFFE

Mineralische Bestandteile machen ca.10% aus.Davon entfallen 2/3 auf die Kieselsäure und Silikate von denen wiederum 10% wasserlöslich sind. Geringe Mengen an Flavonoiden und Fettsäuren sowie Kaffeesäureester ergänzen das Wirkungsspektrum des Zinnkrauts.

 

WIRKUNG

INNERLICH:

  • Wirken die Inhaltsstoffe des Zinnkrauts anregend auf die Nierentätigkeit, sie sind entwässernd und haben auch eine hemmende Wirkung auf das Wachstum von Bakterien als Unterstützung bei entzündlichen Harnwegserkrankungen.

    ÄUSSERLICH:

    • Alkoholisch-wässrige Auszüge führen, äußerlich verwendet, aufgrund der enthaltenen Kieselsäure zu einer Festigung des Bindegewebes. Unerwünschte Wassereinlagerungen (Ödeme) werden ausgeschieden und die Elastizität der Haut verbessert.

     

    ANWENDUNG

    INNERLICH:

    • Als Beimischung in Nieren- und Blasentees zur verbesserten Durchspülung und zur unterstützenden Behandlung von entzündlichen Harnwegsinfekten.
    • Auch zur verbesserten Ausleitungstherapie als Unterstützung der Nierentätigkeit.

      ÄUSSERLICH:

      • In Form von verdünnten Zinnkrautextrakten zur unterstützenden Behandlung unreiner, entzündeter Aknehaut.
      • Als Sitzbad bei Entzündungen und Erkrankungen des Uro- Genitaltraktes.
      • Ein Vollbad als ideale Ergänzung bei Entschlackungskuren oder Diäten zur Verbesserung der Hautdurchblutung.
      • Infolge dessen zur vermehrten Ausscheidung der Schlackenstoffe und der Wasseransammlungen in der Haut.
      • Führt zu einer sicht- und spürbaren Verbesserung der Elastizität und Festigung des Bindegewebes.

       

      RISIKEN & NEBENWIRKUNGEN

      Generell sollten Mittel zur vermehrten Harnausscheidung nicht als Dauertherapie eingesetzt werden. Bei fieberhaften Erkrankungen, größeren Hautverletzungen, sowie bei Herzinsuffizienz und Bluthochdruck sollte die Anwendung von Vollbädern mit dem Arzt abgeklärt werden.

       

      QUELLEN

      • Ammon H. P. T.: Hunnius Pharmazeutisches Wörterbuch9Auflage, Berlin 2004 
      • Jänicke C. J., Grünwald J., Brendler T.: Handbuch PhytotherapieStuttgart 2003 
      • Wichtl M.: Teedrogen und Phytopharmaka5Auflage, Stuttgart 2009