Das kleine Wunder bei Erkältungen!
Die in Australien heimischen Eukalyptus-Arten werden heute weltweit in mediterranen und subtropischen Klimazonen angepflanzt. Die schnell wachsenden Bäume sind beliebt beim Aufforsten von Karstgebieten, allerdings sind sie „Energieräuber“ für den Boden.
INHALTSSTOFFE
Therapeutische Anwendung findet ausschließlich das aus den Blättern durch Wasserdampfdestillation gewonnene Eukalyptusöl. Cineol ist mit 60-85% der Hauptwirkstoff.
WIRKUNG
Der hohe Gehalt an ätherischen Ölen wirkt schleimlösend bei verstopfter Nase, Stirnhöhlenerkrankungen und Bronchialhusten. Das Eukalyptusöl befreit die Atemwege kann bei allen Formen von Erkältungskrankheiten verwendet werden. Äußerlich wirkt es hautreizend und durchblutungsfördernd, als Zusatztherapie bei rheumatischen Beschwerden Verspannungen.
ANWENDUNG
Innerlich in verschiedenen Darreichungsformen zur unterstützenden Behandlung von Erkältungskrankheiten und als schleimlösender Bestandteil in unterschiedlichen Präparaten gegen Husten. Zur Dampfinhalation werden einige Tropfen Eukalyptusöl mit heißem Wasser verdünnt oder es wird direkt auf das Kopfkissen oder ein Taschentuch geträufelt. Als Vollbad verwendet wird die schleimlösende und befreiende Wirkung auf die Atemwege durch intensives Einatmen verstärkt. Die durchblutungsfördernde Wirkung entspannt den Körper und die Muskulatur wird gelockert. Nach dem Bad ist auf eine ausreichende Ruhephase, am besten gut zugedeckt, geachtet werden.
RISIKEN & NEBENWIRKUNGEN
Einnahme und Anwendung auf der Haut ausschließlich in verdünnter Form. Bei Säuglingen und Kleinkindern nicht verwenden. Hier kann es zu Atemdepression kommen. Bei Inhalationen und Vollbädern unbedingt die vorgeschriebene Dosierung einhalten. Bei fiebrigen Erkrankungen, größeren Hautverletzungen, Herzinsuffizienz und Bluthochdruck sollten Vollbäder nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt gemacht werden. Nicht für Kinder unter 3 Jahren geeignet.
QUELLEN
- Ammon H. P. T.: Hunnius Pharmazeutisches Wörterbuch. 9. Auflage, Berlin 2004
- Jänicke C. J., Grünwald J., Brendler T.: Handbuch der Phytotherapie. Stuttgart 2003
- Wichtl M.: Teedrogen und Phytopharmaka. 5. Auflage, Stuttgart 2009